Mich hat diese Reise sehr erholt, in dem Maße, dass ich die meiste Zeit im „Jetzt“ war. Sicherlich auch bedingt, dass mich die Trekkingtour schon körperlich gefordert hat. So gab es wenig Zeit für diese endlosen Gedankenschleifen. 😉

Man wird sich dessen bewusst, dass man im Westen in einer extremen Luxuswelt lebt und bemerkt trotzdem, wie gleich man selbst den ärmsten Menschen ist.

Es muss nicht immer alles durchgeplant, geregelt, strukturiert und kompliziert sein, um zu funktionieren. Es war schön, aus dieser durchgetakteten Welt mal für ein paar Wochen hinauszukommen. Eine Welt zu erleben, in der einfachere aber ausreichende Lebensbedingungen herrschen und in der man viele ehrliche Bekanntschaften machen kann.

Ich habe sehr viel darüber gelernt, wie wichtig echte Freunde sind und wie viel schöner das Leben mit diesen ist. Wie schnell man wundervolle Freunde kennenlernen kann, wie wichtig Familie ist und wie viel Glück man empfinden kann. Und darüber, wie glücklich die kleinen Dinge machen – man braucht nicht viel, um glücklich zu sein.

Da ich schon seit vielen Jahren Reisen in abgelegene Gegenden der Erde unternehme, ist mir schon lange bewusst, dass nur durch gegenseitigen Respekt, durch Anerkennung anderer Lebens- und Denkweisen ein friedliches Miteinander – das gleichzeitig für alle Menschen bereichernd und glückbringend ist – möglich ist.

Viel Zeit mit den Menschen zu verbringen die man liebt. Geld ist nicht alles!!! Froh zu sein, ein Dach über dem Kopf zu haben.

Ich habe gelernt, unter einfachen Bedingungen leben zu können, jeden Tag neu zu genießen und weniger Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft zu verschwenden. Außerdem habe ich gelernt, offener gegenüber anderen zu sein und nicht direkt nach dem ersten Eindruck zu beurteilen.

Ich habe gelernt wie man mit sehr wenig glücklich und zufrieden sein kann. Vertraue fremden Leuten. Geld ist nicht alles.

Dass ich rücksichtsvoll bin und mich sehr zurückhaltend bei der Durchsetzung von eigenen Vorstellungen bzw. Wünschen verhalte. Dass andere an mir erkannt haben, dass mir beim Umgang mit Kindern sofort das Herz aufgeht und ich ein komplett anderer Mensch bin. Natürlich hat es mich wieder zum Nachdenken gebracht, mich beruflich umzuorientieren.